Als ich heute früh auf Arbeit gefahren bin, habe ich am Straßenrand ein Katzenbaby liegen sehen; ich bin mir zumindest du 90 % sicher, dass es eine Katze war. Sie lag so da, als wenn sie schläft, alle Viere in eine Richtung von sich gestreckt und sehr zufrieden. Leider weiß ich nicht, ob das niedliche Geschöpf noch lebte oder nicht. Anhalten konnte ich aber auch nicht, wobei ich mir doch irgendwie kleine Vorwürfe mache, dass ich nicht angehalten habe. Klingt jetzt bestimmt völlig verrückt? Sich wegen eines Tieres ein schlechtes Gewissen einreden bzw. sich Vorwürfe machen. Vor allem war die Farbgebung ziemlich selten, so weit ich erkennen konnte. Ich musste an dieser Stelle langsamer fahren und kann deshalb sagen, dass da ein Tier, mit großer Wahrscheinlichkeit ein Katzenbaby, lag. Das geht mir schon den ganzen Tag durch den Kopf und es hat meinen Wunsch nach einer Katze nur vertieft! So hilflos und alleine das kleine Wesen dort am Straßenrand lag, so hilflos und alleine fühl ich mich manchmal. Wenn ich angehalten hätte, wäre es gut möglich gewesen, dass ich es mitgenommen hätte. Ich wäre sogar nochmal nach Hause gefahren, um es dort erstmal unter zu bringen. Ich hätte gerne jetzt schon eine Katze, einfach mit ihr schmusen ohne das irgendwas erwartet wird, man nicht schief angeguckt wird. Die ganze Liebe und Zuneigung spüren. Aber ich glaube, meine Eltern, vor allem mein Vater wäre strickt dagegen und würde mir das auf der Stelle wieder ausreden und bestimmt auch mit der Aussage, dass ich doch gar keinen Platz dazu habe, weil sie größtenteils ja nur in meinem Zimmer "stöbern" darf.Ach ja, ich habe ganz vergessen zu beschreiben, wie das süße Ding aussah. Also, es hatte richtig schöne braune, schwarze Flecke. Gutmöglich das die "Basisfarbe" auch dunkel war, aber um es genau zu erkennen, war ich doch zu schnell wieder vorbeigefahren. Am liebsten würde ich mein Gedächtnis hierrein projezieren, damit man das Bild sehen kann, was ich heute früh gesehen habe. Aber die Bilder geben so in Etwa die Farbgebung wieder, es ist aber nicht 100%.
5 Kommentare:
ist das nicht schlimm? Ich hab auch schon ähnliches erlebt.
Aber am schlimmsten wäre für mich, wenn ich eine Katze/Hund oder noch schlimmer einen Mensch anfahren oder überfahren würde. Mag ich gar nicht dran denken.
Leider wird es in Deutschland immer noch viel zu gering geahndet, wenn man ein Tier anfährt oder es aussetzt.
Was ich nicht verstehe: Wenn Tiere angefahren werden, warum kümmert sich der Unfallverursacher nicht darum? Dazu ist man übrigens auch gesetzlich angehalten. Als Teenie war ich jahrelang regelmäßig im Tierheim (Tiere pflegen, Gassi gehen, Scheiße schippen) und was da an angefahrenen Tieren angeschleppt wird (wohlgemerkt fast nie von den Unfallverursachern!) ist Wahnsinn - zum Teil sogar noch schwerverletzt lebend. Ich stimme Mey nur zu: Auch Tiere liegen lassen sollte unter Fahrerflucht gestellt werden.
Warte besser bis Du eine eigene Wohnung hast. Wenn Dein Vater eh schon nicht begeistert ist, gibt das doch bestimmt nur Stress. Vielleicht kannst Du ja mal im Tierheim vorbeisehen und Dich dort ab und zu um die Katzen kümmern. Bei uns im Tierheim hieß das damals "Katzenkuschler".
Oh ja, "Katzenkuschler" klingt, als wäre es das richtige für mich!! Macht jemand mit? ;o)
Da stellt sich aber die Frage, ob ich hätte was unternehmen MÜSSEN? Heute war keine mehr zu sehen, diesmal wäre ich nämlich ausgestiegen und hätte geschaut!
Man erfasst die Situation ja auch nicht sofort. Und Du magst ja auch keinen Stau verursachen (oder am Ende noch einen Unfall riskieren) ohne sicher zu wissen, was passiert ist. Ich denke Du hast Dich schon richtig verhalten. Falls die Katze wirklich angefahren war, hätte der Unfallverursacher reagieren müssen - denn der kriegt ja ganz sicher mit, wenns im Radkasten rumpelt.
Ich winke dann ab und zu vom Hundegatter aus zu Euch rüber :-)
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