
Nein, es geht diesmal nicht darum, dass ich in meiner Freundschaft unzufrieden bin, da ist es im Moment wieder sehr harmonisch und ausgeglichen, so denke ich zumindest *g*
Ich bin eher damit unzufrieden, dass ich ab jetzt erstmal mehr Ausgaben als Einnahmen habe und das auch darum, weil ich 21 bin. Ab 21 gibt es nämlich überhaupt kein Kindergeld mehr, womit ich bisher immer meine Kfz-Versicherung gedeckt habe. Ich würde es nur weiter bekommen, wenn ich eine Lehre mach, aber da habe ich ja eine Absage bekommen, was mich nicht verwundert. Und auch eine Nachzahlung, weil sie Hartz IV falsch berechnet haben, bringt nicht die gesamte Höhe ein. Da wird wohl irgendwann mein Konto auf Null und weniger stehen, wenn nicht mehr Geld darauf kommt. Und wenn man kein Geld hat, kann man nicht viel mit anderen unternehmen, sondern oft nur alleine; heutzutage gibt es leider nichts umsonst und ich kann nicht ständig davon ausgehen, eingeladen zu werden. Kaum zu glauben, wie wichtig Geld geworden ist und nichts gibts mehr umsonst. Meine Eltern haben wieder einen Grund zu meckern, falls ich mal weggehen sollte. Gerade war ein sehr gutes Beispiel. Meine Mutter fragte mich, wann ich losmache und ich sagte, irgendwann so gegen 22.30 Uhr. Und prompt folgte die Frage, wann ich denn wiederkomme. Hallo? Wie alt bin ich? Ach ja, ich weiß, ich bin 21! Und muss immer Rede und Antwort stehen. Als ich ihr dann sagte, dass ich vielleicht so gegen 3/4 Uhr wieder zu Hause bin, war sie sehr verwundert und dachte noch immer, dass die Disko, wie früher, um 1 Uhr zu macht. Weit gefehlt! Warum kommt sie nicht gleich auf den Punkt und sagt, dass ich es mir nicht leisten kann. Kann sie ja jetzt wieder seeehr gut machen. Und wie immer zeigte mein Vater, als ich ihm heute Mittag davon erzählt habe, sehr wenig interesse. Es kam nur die Aussage: "Mir doch egal." *grrr* Ich wollte ja nur, dass er an meinem Leben und was ich mache, teilhaben kann. Wieder ein Fehler. Von denen habe ich ja in letzter Zeit zu viele gemacht. Auf den ersten möchte ich hier nicht mehr näher eingehen, habe ich soweit überwunden, der zweite und dritte zugleich waren, dass ich meine Bewerung bei der Uni zurückgezogen habe, weil ich dachte, ich hätte eine echte Anstellung. Die dritte halt, dass ich, wegen der Arbeit mich beim Arbeitsamt abgemeldet habe und es jetzt Stress gibt, alles wieder ins Rollen zu bringen. Was mir aber doch ein wenig peinlich ist, wie stehe ich jetzt vor meinen Freunden da? Ich habe schon etwas gewartet, bis ich es erzählt habe, aber ich habe mich so gefreut, dass es endlich geklappt hat, dass Jule und ich sogar schon darauf angestoßen hatten. Und nun ist es vorbei. Muss ich jetzt das Glas Prosecco an sie zurückzahlen? ;o)
Ich weiß echt nicht, wie alles weitergehen soll und wie sehr meine Nerven strapaziert werden, wenn ich jetzt wieder den ganzen Tag lang mit meinen Eltern zusammenhocke. Zum Glück ist das Wetter jetzt schöner und ich kann ab und zu mal Radfahren oder im Zeisigwald spazieren gehen; vielleicht auch mal mit Begleitung. *zwinker*
Und der Auszug muss jetzt auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben werden, was mich schon ziemlich traurig macht. Ich wollte doch endlich mal mein eigenes Leben aufbauen, ohne das meine Eltern ständig da sind und mir "reinreden".
Dann noch der Punkt, dass der Urlaub gebucht ist und ich nicht weiß, wenn ich jetzt Arbeit bekommen sollte, ob der dann noch bestehen bleibt und wenn ich keine Arbeit habe, wie es finanziell weitergeht.
Ich hätte nie gedacht, dass ich echt mal rechnen muss, inwieweit ich Geld ausgeben kann. Natürlich wird meist dann daran gespart, was man in der Freizeit macht, aber gerade das ist doch immer die schönste Zeit.
Mal schauen, wie sich das alles entwickelt - hoffentlich bald zum Positiven.