26 April 2009

Snooker!!

Seit Samstag (18.4.) läuft wieder die Snooker-WM in Sheffield auf EUROSPORT und ich bin diesmal von Anfang an dabei. Und das ist auch gut so, sonst würden mir solche tollen Matches, wie die beiden heute Abend entgehen. Gespielt haben am Tisch 1 John Higgins vs. Jamie Cope und am Tisch 2 Ali Carter vs. Neil Robertson. Ich muss gestehen, dass ich manchmal die Lust verliere, den Matches bis zum Ende zuzugucken. Wenn oft gegen Ende des Frames nur Savety gespielt wird, ist es weniger unterhaltend, als wenn es heiß hergeht. So geschehen bei der schon erwähnten Abendsession.
Bei beiden war es die zweite Session und auch beide gingen mit jeweils 4:4 in die zweite Runde. Ganz von Anfang an habe ich die Matches nicht gesehen, da sie erst später im TV angefangen haben zu übertragen. Aber keinen Müh zu spät. Die spannendsten Szenen standen noch bevor. Immer wieder ging es an beiden Tischen abwechselnd mit gewonnenen Frames voran. Was die Spieler da immer für Risiken eingegangen sind, grenzt fast an Unmöglichkeit, die Kugel überhaupt in ihr Ziel zu befördern. Da stößt Jamie Cope eine rote Kugel durch eine Kombination ins Loch, als wäre es das einfachste der Welt und er hätte es schon von Anfang an so geplant. Auch immer faszinierend für mich sind die Long Shots. Einmal, auch quer, über den ganzen Tisch, der eine Länge von 3,55 m hat und da beträgt der Durchmesser über 4 m. Ich persönlich schaff es kaum lange Bälle beim Billard einzulochen, geschweige denn beim Snooker. Im Fernsehen sieht es immer sehr einfach aus, aber wenn man es dann mal "in Natura" gesehen und/oder selbst sich mal probiert hat, haben die Spieler meinen allergrößten Respekt. Natürlich sind es Profis, von denen einige schon über 20 Jahre Snooker spielen und für die solche Bälle als "normal" angesehen werden.
Genauso kam es mir heute Abend wieder vor. Nachdem Jamie Cope, den ein oder anderen Ball wie selbstverständlich eingelocht hat, holte er auch immer wieder seinen Rückstand auf bzw. ging in Führung. Zum Ende der Session zwischen John Higgins und Jamie Cope trennten sich die beiden vorerst wieder unentschieden, nämlich 8:8.
Dann wurde noch die zweite Session des zweiten Tisches bis zum vorläufigen Ende übertragen. Auch da ging es noch sehr heiß her; Neil Robertson ging in Führung, nach dem er das dritte Frame in Folge für sich entscheiden konnte. Jetzt war Ali Carter natürlich in Bedrängnis und musste verhindern, dass Neil Robertson seine Führung nicht noch weiter ausbauen kann. Das gelang ihm auch anfangs sehr gut, aber durch eine kleine Ungenauigkeit verschoss er eine Rote und damit bekam Neil Robertson seine Chance. Aber auch das nicht lange. Eine Weile ging es hin und her, noch ein paar Savety-Runden eingelegt und schlussendlich baute Neil Robertson seine Führung auf 9:7 aus.
Das war mal eine sehr aufregende und spannende Abendsession, die es jetzt wohl öfter geben wird, wenn sich die WM dem Viertel-, Halb- und dem Finale neigt. Ich drücke den Finalisten jetzt schon die Daumen - möge der Bessere gewinnen!

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