22 Dezember 2008

Jedes Jahr das Gleiche...

Wie auf Kommando geht zu Hause der Stress los. Ich kann es richtig einstellen, wann es immer so ist; vor Geburtstagen, vor Weihnachten und bevor meine Eltern in den Urlaub fahren. Aber zu Weihnachten ist es immer am Schlimmsten. Da wird über alles und jeden geschimpft, dass man doch so wenig Geld hat, um den anderen eine Freude zu machen, aber Wünsche soll man äußern, nur damit sie am Ende eh nicht registriert wurden und der Satz kommt: "Du weißt ja, wie unsere Situation ist." Ja, ich kenne sie, weil ich selbst damit lebe. Aber warum fragt man erst nach Wünschen? Und wenn ich sag, ich will nichts, bekomm ich trotzdem was. Dann aber bitte ohne diesen Satz...
Ja und die Stimmung ist zu dieser Zeit auch nicht die beste. Gut, die von meinem Vater ist nie die berauschendste, aber da wird es echt schlimm. Habe ich ja letztens gemerkt, als ich mal erwähnt habe, dass ich Jule gefragt habe, ob sie Weihnachten kommen möchte. Da sagte er gleich, dass sie da ja nicht so lange bleiben könne, falls sie kommen sollte, weil wir den nächsten Tag zu meiner Oma fahren. Hallo? Das er keine bis sehr wenig Freunde hat, ist vielleicht bekannt, aber deswegen soll er mir doch nicht die Freude verderben, auch, wenn es eine Vorfreude bleiben wird. Es würde mir eben viel bedeuten, sie zu sehen. Mir lag echt schon auf der Zunge, dass er sich doch auch Freunde suchen soll, damit er mich in Ruhe lässt, aber auf einen Streit hatte ich nun wirklich keine Lust. So was vermiest einem die Stimmung schon vorher.
Ich würde am liebsten der ganze Sache entfliehen, darunter zähle ich auch meinen Geburtstag, es bringt doch nichts, wenn man sich dabei nicht wohlfühlt und keine Freude dabei hat.

2 Kommentare:

Meyeah hat gesagt…

Es gibt Leute, die das Glas halbvoll sehen, und welche, für die ist es halbleer. Dein Vater gehört für mich in die zweite Kategorie.

Schnutchen hat gesagt…

Ach, dafür müsste eine neue Kategorie angelegt werden...

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