12 Dezember 2008

Nicht mein Tag...

Bis heute Nachmittag kam es mir so vor, als hätte der Tag was gegen mich. Es begann schon nachdem ich aufgestanden bin. Weil ich wusste, dass heute Morgen sehr viel Schnee liegen wird bin ich in Weiser Voraussicht zeitiger aufgestanden. Mein erster "Schock" fiel auf mein Auto, als ich aus dem Fenster schaute. Eine 10-cm-dicke Schneedecke lag gemütlich und hartnäckig darauf, wie ich bei näherer Betrachtung gemerkt habe.
Seht selbst:

Da ich ja heute eher aufgestanden bin, weil ich DAS eben geahnt habe, verließ ich auch dementsprechend zeitiger die Wohnung, um den Schnee zu beseitigen. Gesagt, getan. Als ich dann in mein Auto stieg, wartete schon der nächste Schock auf mich; es war schon 7:40 Uhr! Und bei so einem Wetter schafft man es nur gerade so, in 20 Minuten auf Arbeit zu sein. Ich hab es nicht geschafft und bin wieder 5 Minuten später gekommen. Ich kam einfach sehr schlecht durch den Verkehr und auch die Ampeln waren nicht mein Freund und schalteten immer auf "Rot", als ich angefahren kam. Ärger habe ich aber keinen bekommen, es wurde mir verziehen, weil das Schneechaos doch etwas zu extrem war.
Auf Arbeit angekommen kümmerte ich mich erstmal um die Post, um die Krankenscheine und um das liebe Telefon, was ich mit der Zeit echt verflucht habe. Bis zum Mittag hat es in unregelmäßigen Abständen geklingelt und weil ich nicht wusste, ob jetzt wieder jemand am anderen Ende ist oder nicht, muss ich ja rangehen. Ich hab schon nicht mehr mitgezählt, wie oft keiner dran war. So was nervt einen echt und man hat auch keine Lust mehr, ans Telefon zu gehen. Zum Glück legte sich das nach der Pause ein wenig. Meine Kollegin musste auch ein wenig lachen, weil sie das Klingeln ja auch mitbekommen hat und gehört hat, dass ich mich gesetzt habe und es schon wieder klingelte... Gut, auch überstanden.
Dann hab ich ja seit letzter Woche noch eine Aufgabe mehr bekommen und zwar muss ich mich um die Abgangsunterlagen kümmern, die einsortieren und doppelte Sache wegschmeißen. Problem: Es gibt von jedem Buchstaben mindestens 2 Ordner und mehr, die bis zum Geht-nicht-mehr gefüllt sind und auch sehr schwer. Ja, und was man ja nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen und ich bin mehrmals zweimal gelaufen, weil ich nicht richtig auf den Ordner geschaut habe und ihn schon wieder weggeschafft hatte, obwohl ich ihn noch brauchte oder noch einen Buchstaben gefunden hatte, der sich weiter hinten im "Übergangsordner" versteckt hielt.
Das nächste ließ nicht lange auf sich warten. Bei uns gibt es immer eine Bäcker- und Getränkeliste, die spätestens Donnerstag Nachmittag in die Mühle gefaxt werden muss, damit auch Freitag alles Bestellte da ist. Aber die Mühle hat so ihre Schwierigkeiten mit Technik und Erreichbarkeit. So faxte ich also am Donnerstag erst gegen 11 Uhr zum ersten Mal die Liste, kam nicht an. Nach dem Mittag, gegen 13 Uhr versuchte ich mein Glück noch mal und es klappte. So wurde es auch auf den Listen von mir vermerkt. Heute kam die große "Überraschung" - es war nichts da... Herr Kluge meinte zu mir, dass in der Mühle keine Liste eingegangen sei. So machte ich mich dran und fragte nach, was los ist. Tatsächlich war seitens der Mühle bei denen nichts angekommen. Also heute durchgefaxt, auch Bestätigung, dass sie angekommen ist und nun werde ich sehen, ob es am Montag kommt oder nicht; diesbezüglich tappe ich im Dunkeln.
Und hier noch etwas lustiges: Unser Chef ist ja oft nicht in seinem Zimmer und ich hole dann seine Anrufe zu mir aufs Telefon. Oft sind es Projektleiter, der anderen Projekte, wie auch heute. Es klingelte beim Chef im Zimmer, ich hole den Anruf zu mir und sage, dass er eben nicht in seinem Zimmer, soll es später noch mal probieren. Hat später nochmal angerufen und nachdem ich mein Ansagetext runtergeleiert hatte, sagte er nur noch: "Ja, hier bin ich noch mal." Leider musste ich den guten Mann wieder vertrösten. Aber wir finden das dann mit der Zeit lustig, wenn dann am anderen Ende immer weniger kommt, die Stimme kennt man ja dann^^ Einmal kam dann nur als Antwort: "Ich." Das lockert doch den Alltag auf.
Und kurz vor Feierabend legt mir der Chef noch ein Schreiben hin, dass doch bitte heute noch mit rausgehen soll. Ich also die Auftragsliste der Post geändert, weil noch ein Krankenschein eingetrudelt ist, der weiterverschickt werden musste. Schnell das Schreiben noch aufgesetzt, dann den Posteingang bearbeitet, Postausgang in den Briefkasten gesteckt und endlich Feierabend!
Ich finde, dass war ein ziemlich interessanter und abwechslungsreicher Arbeitstag. Aber glaubt mir, ich hatte am Ende fast keine Lust mehr, ans Telefon zu gehen. Ich hörte, nachdem ich den Hörer abnahm,genauer hin, ob es im Hintergrund redet oder nicht und dann hab ich denjenigen begrüßt.
Jetzt aber ab ins Wochenende und endlich mal wieder ausschlafen!

2 Kommentare:

Meyeah hat gesagt…

Ich bin ja versucht einfach nur ein -lol- zu kommentieren, aber das wäre bestimmt ein bisschen zu taktlos, nachdem du ja doch einige Nerven gelassen zu haben scheinst.

Schnutchen hat gesagt…

Hätte es dir bestimmt nicht übel genommen - weiß ja, von wem es kommt.^^

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